"Städte und Dörfer sind durch vertikale Gärten und schwimmende Bio-Landschaften miteinander verbunden"
Wenn Sie über den Projektbeginn im April in Halle und die Zukunftswerkstatt Landwende nachdenken, was waren Ihre Eindrücke?
Die intensiven Diskussionen in der Zukunftswerkstatt Landwende haben mir gezeigt, wie kraftvoll gemeinsame Visionen für die Zukunft sein können. Der Austausch war nicht nur analytisch und tiefgehend, sondern auch von Werten wie Toleranz und Solidarität geprägt. Jetzt geht es darum, diese Ideen in die Praxis umzusetzen – für eine gerechtere und nachhaltigere Landnutzung.
Wie stellen Sie sich eine Zukunft im Jahr 2070 vor? Was umgibt Sie? Was wünschen Sie sich?
Im Jahr 2070 erlebe ich eine Welt, in der die Landwende über unsere kühnsten Erwartungen hinausgegangen ist. Städte und Dörfer sind durch vertikale Gärten und schwimmende Bio-
Landschaften miteinander verbunden, die Nahrung und Energie gleichzeitig produzieren. Unsere Gebäude sind lebendig – durch biotechnologische Fassaden, die Luft reinigen und Energie speichern. Was mich umgibt? Eine Gesellschaft, in der das Teilen von Ressourcen die Norm ist, und jeder Haushalt an einem dezentralen Netzwerk teilhat, das Energie und Wasser nachhaltig verteilt. Landwirtschaft wird von kleineren, regenerativen Einheiten betrieben, die im Einklang mit natürlichen Ökosystemen stehen und gleichzeitig auf demokratische Weise von den lokalen Gemeinschaften verwaltet werden. Was ich mir wünsche? Dass technologische Fortschritte dazu dienen, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung miteinander zu verweben – für eine Zukunft, die nicht nur nachhaltig, sondern auch fair und integrativ für alle ist.
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